Information zur Gruppenpsychotherapeutischen Grundversorgung: Basisgruppe

Zielgruppe:

Die hier vorgestellte Gruppentherapie richtet sich an Menschen mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen.

Vor der Gruppentherapie:

In der psychotherapeutischen Sprechstunde entscheidet die Therapeutin, ob unsere Basisgruppe für Sie hilfreich ist und bespricht die Möglichkeit mit Ihnen. Anschließend findet mindestens ein Einzelgespräch mit der Gruppentherapeutin statt, in der Sie weitere Informationen über die Basisgruppe erhalten.

Kosten der Therapie:

Die Kosten für die Gruppentherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es ist kein Antragsverfahren notwendig, die Sitzungen können von der Praxis direkt abgerechnet werden. Es fallen keinerlei Zusatzkosten für Sie an. Bei privat versicherten Patient*innen ist die Kostenübernahme im Einzelfall zu klären.

Wie läuft die Gruppentherapie ab?

Die Basisgruppe wird in der Regel als geschlossene Gruppe angeboten. Das bedeutet, dass keine neuen Teilnehmenden im Laufe der Therapie dazukommen. Sie besteht aus maximal 9 Patient*innen und wird von einer Psychotherapeutin geleitet. Die Gruppe findet an 4 aufeinanderfolgenden Terminen mit jeweils 100 Minuten Dauer statt. Im Krankheitsfall kann die Sitzung leider nicht nachgeholt werden, die entsprechenden Materialien werden aber selbstverständlich ausgeteilt und offene Fragen besprochen.

Inhalte der Therapie:

Inhaltlich geht es in der Basisgruppe um die Vorbereitung auf eine anschließende themenspezifische Gruppentherapie. Fokussiert wird dabei auf eine Vermittlung grundlegender Inhalte ambulanter Psychotherapie sowie auf eine Förderung des individuellen Krankheitsverständnis. Es findet zunächst eine gezielte Auseinandersetzung mit der aktuellen individuellen Symptomatik statt, bevor anschließend ein konkreter Ziel-Zustand erarbeitet wird.

Warum sollte ich eine Gruppentherapie machen?

Schon lange ist bekannt, dass Gruppentherapien der Einzeltherapie in ihrer Wirksamkeit in nichts nachstehen. Sie verfügen im Gegenteil sogar über Mechanismen, die eine Einzeltherapie nicht anbieten kann. So wird der Kontakt mit anderen Betroffenen in der Regel als positiv, entlastend und hilfreich wahrgenommen. Gruppenteilnehmende können sich gegenseitig unterstützen und motivieren, sowie von bereits vorhandenen Erfahrungen der anderen Teilnehmenden profitieren. Gerade für Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden und sich oftmals von sozialen Kontakten zurückgezogen haben, ist der Kontakt zu Menschen, die ihre Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle nachvollziehen können, sehr wertvoll. Wieviel Sie von sich selbst preisgeben möchten, entscheiden Sie natürlich (wie auch in der Einzeltherapie) selbst.