Information zur Gruppen­psycho­therapeutischen Grund­versorgung: Basisgruppe

Zielgruppe: Die hier vorgestellte Gruppentherapie richtet sich an Menschen mit unterschiedlichen psychischen Erkrankungen.

Vor der Gruppentherapie: In der psychotherapeutischen Sprechstunde entscheidet die behandelnde Therapeutin, ob unsere Basisgruppe für Sie hilfreich ist und bespricht die Möglichkeit mit Ihnen. Falls gewünscht kann eine Sprechstunde mit der Gruppentherapeutin stattfinden.

Kosten der Therapie: Die Kosten für die Gruppentherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es ist kein Antragsverfahren notwendig, die Sitzungen können von der Praxis direkt abgerechnet werden. Es fallen keinerlei Zusatzkosten für Sie an. Bei privat versicherten Patient*innen ist die Kostenübernahme im Einzelfall zu klären.

Wie läuft die Gruppentherapie ab? Die Basisgruppe wird als teiloffene Gruppe angeboten. Das heißt, es ist zu mehreren Zeitpunkten im Therapieverlauf möglich, in die Gruppe einzusteigen. Die Gruppe findet wöchentlich statt und umfasst 8 Einheiten á 50 Minuten.

Inhalte der Therapie: Inhaltlich geht es in der Basisgruppe zum einen darum, die eigene Erkrankung besser zu verstehen, zum anderen werden gezielt Symptome behandelt. Im Vordergrund steht die Stabilisierung. Dieses umfasst neben Aktivierung und Aufbau positiver Aktivitäten auch das Erlernen von Strategien zur Anspannungsregulation und den generellen Aufbau von Selbstfürsorge. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Gruppentherapie ist das Achtsamkeitstraining.

Warum sollte ich eine Gruppentherapie machen? Schon lange ist bekannt, dass Gruppentherapien der Einzeltherapie in ihrer Wirksamkeit in nichts nachstehen. Sie verfügen im Gegenteil sogar über Mechanismen, die eine Einzeltherapie nicht anbieten kann. So wird der Kontakt mit anderen Betroffenen in der Regel als positiv, entlastend und hilfreich wahrgenommen. Gruppenteilnehmer können sich gegenseitig unterstützen und motivieren, sowie von bereits vorhandenen Erfahrungen der anderen Teilnehmer profitieren. Gerade für Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden und sich oftmals von sozialen Kontakten zurückgezogen haben, ist der Kontakt zu Menschen, die ihre Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle nachvollziehen können, sehr wertvoll. Wieviel Sie von sich selbst preisgeben möchten, entscheiden Sie natürlich (wie auch in der Einzeltherapie) selbst.